1. Mai Radtour

Am Tag der Arbeit haben die Aktiven des WSV Hellas die Arbeit ruhen lassen und sind zusammen auf eine Radtour gegangen. Bei allerbestem Wetter trafen sich 10 Fahrradfreunde und -freundinnen mit ihren Rädern auf dem Vereinsgelände der Hellas. Die Tour führte uns an Heuchelheim vorbei und dann abseits der viel befahrenen (Rad-)Wege quer durch Atzbach und Dorlar. Zwischenziel war Waldgirmes, wo wir uns die wenigen Überreste des vor über 2000 Jahren dort befindlichen Römischen Forums anschauten. Die wenigen restaurierten Reste dieser römischen Siedlung wirken im ersten Moment vielleicht etwas langweilig. Doch konnte Organisator Holger Weis hier sein ebenfalls erst in den letzten Wochen erworbenes Wissen über die außerordentliche historische Bedeutung dieser im Ursprung 300 x 300 Meter großen Anlage weitergeben. (Ich hoffe, ich habe euch nicht gelangweilt und empfehle allen, auch einmal das dortige Besucherzentrum zu besuchen.)


Entlang der Lahn ging es dann aber direkt rein nach Wetzlar. Ziel und gleichzeitig Wendemarke der Tour war die alte Lahnbrücke. Trotz verschiedenster Möglichkeiten entschieden sich alle, die Pause gemeinsam im dortigen Biergarten bei einem Kaltgeränk und einer kleinen Stärkung zu verbringen.
Hier stieß dann auch ein 11’ter Radler zu unserer Gruppe hinzu, der die gemeinsame, morgendliche Abfahrt aufgrund technischer Probleme leider verpasst hat und uns dann allein und ohne Umwege direkt hinterhergefahren kam.
Gemeinsam gingen wir dann gut gestärkt den Heimweg an. Unglaublicher weise ist es einem unserer Mitstreiter hierbei tatsächlich gelungen, nach weniger als 100 Metern des Weges den Anschluss, bzw. genauer gesagt den gemeinsamen Weg unserer Gruppe zu verlieren. Nach einigem Hin- und Her und dem mehrfachen Einsatz des Telefons konnten wir aber auch dieses verirrte Schaf wieder einfangen.
Weiter ging es dann zunächst südlich der Lahn. Bei Naunheim mussten wir an dem dortigen Segelflugplatz erst noch einem startendem Segelflieger Vorfahrt gewähren, bevor wir dann wieder auf die andere Lahnseite und somit auf den gewohnten Radweg Richtung Gießen wechseln konnten. Das erwähnenswerteste auf der jetzt folgenden, gut bekannten Strecke waren die Massen, überwiegend junger Menschen, die sich von weit vor dem Dutenhofener See bis hinein nach Gießen auf dem dortigen Radweg tummelten. Hier hieß es Geduld bewahren und sind unter Einsatz der Klingel langsam hindurchschlängeln.
In Gießen angekommen haben wir noch einen gemeinsamen Stopp im Bootshaus (GRG) eingelegt, um dann in immer noch fast vollständiger Gruppenstärke die letzten Meter zurück zu unserem Vereinsgelände anzutreten. Dort nahm dann auch dieser gemeinsame Ausflug nach rund 42km Radstrecke, viel, viel Sonne und bester Laune sein Ende. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass es uns bei dieser Tour wieder gelungen ist, für Hin- und Rückweg nach und von Wetzlar – mit Ausnahme des Stückchens Wißmarer Wegs – komplett unterschiedliche Wege zu nutzen.