Am 25.07.2015 fand in Marburg das alljährliche Vereinsfest des Rudervereins Marburg statt. Der Verein, dem die 1911er Lahndrachen angehören, richtet jedes Jahr in diesem Rahmen eine Drachenbootregatta aus. Die zwischenzeitlich heftigen Regenschauer konnten die Stimmung des Festes nicht trüben.
Aus Gießen waren nicht nur die Hellas Drachen, sondern auch ein Familienboot des befreundeten Rudervereins RC Hassia angetreten: Aus den Gans Wilden (Fun-Boot) und den Jungen Wilden (Jugendboot) wurden die Gans jungen Wilden.
Da die Lahn im Marburger Süden sehr eng ist, kommt es immer wieder zu packenden Rennen auf zwei Bahnen über 250 Meter. Gewinner ist die Mannschaft, die als erstes einen Gong erzeugt. Normalerweise wird mit dem Trommelstab gegen ein Blech, welches über der Ziellinie angebracht ist, geschlagen. Verfehlt der Trommler dieses Blech, können die Paddel aus den ersten Reihen hochgerissen und als Gongschlegel benutzt werden. Es muss also gut gesteuert, clever taktiert und sicher gezielt werden.
Wie im letzten Jahr wurden aus zwei Gruppen in je vier Rennen der Gruppensieger und -zweite ermittelt, die dann gekreuzt gegeneinander die Halbfinale ausfuhren.
Zuerst in zwei verschiedenen Gruppen gesetzt, trafen die beiden Gießener Teams dieses Mal schon im Halbfinale aufeinander. Die Gans jungen Wilden hatten in der Gruppenphase schon eine sehr starke Leistung (zwei Siege, eine Niederlage) gezeigt, was den ein oder anderen Hellas Drachen doch etwas nervös machte.
Im kleinen Finale traten die Gans jungen Wilden gegen die Tapetengiganten, die Betriebsmannschaft der Marburger Tapetenfabrik, an. Diese hatten vorher das Halbfinale gegen die Schwarze Flotte verloren. Mit einer sehr starken Leistung – und einem Fotofinish – holte das Gießener Familienboot den dritten Platz zusammen mit den Tapetengiganten.
Im Finale machten die Hellas Drachen und die Schwarze Flotte den Sieger unter sich aus. Mit einem knappen Vorsprung gewannen die Gießener vor dem Heimteam im letzten Rennen des Tages.
Vielen Dank für die Ausrichtung der gelungenen Regatta an den Marburger Ruderverein.
Lara Stein